|
|
|
Unsere
aktuelle Ausstellung |
|
|
Die Galerie Himmelreich bleibt wegen Corona
voraussichtlich bist 31. Januar geschlossen!
Schaufensterausstellung
FREIRAUM
Ute Brade
Hans-Peter Jakobson
Gedanken zum Werk von Ute Brade, Auszug aus einem 2010 entstandenen
Katalogtext: In der anregenden Atmosphäre der „Burg“
und ihres Hallenser Umfeldes fand sie ihre ganz eigene Handschrift.
Frei von jeglicher Routine und bei permanenter kritischer Selbstbefragung,
ist diese geprägt durch ausgesprochene Experimentierfreude sowie
stete künstlerische Bewegung und Veränderung, beruhend auf
einem soliden handwerklichen Können. Auf diesem Weg hat Ute Brade
weder ihre Persönlichkeit noch ihre Grundüberzeugungen
je aufgegeben. Wichtige Gestaltungsprinzipien prägten sich früh
aus und blieben bis heute gültig. Sie erarbeitet sich ihre Themen
vorwiegend in Gruppen, um inhaltliche sowie formale Probleme unter
verschiedenen Aspekten umfassend zu untersuchen und darzustellen.
Ihre Vorliebe gilt den besonderen ursprünglichen optischen wie
haptischen Qualitäten des unglasierten Tones, und dem daraus
resultierenden sparsamen Einsatz von Glasuren.
Ihre Teller sind bemalt mit geometrischen Formen, meist Variationen
von Dreiecken, Rhomben und Kreisen. Sie benutzt dazu Engoben in erdfarbenen
Tönen. Ihre Ausdruckskraft verdanken solche Schöpfungen
einer Gestaltungsweise, die sie über Jahrzehnte immer weiter
entwickelt und sublimiert hat. Sie zeichnet sich durch ein sicher
und kraftvoll in das Rund des Tellers komponiertes, spannungsvolles
Spiel von malerischer Dichte mit Übermalungen und Wischungen
sowie konkreten oder aufgelösten grafischen Spuren aus.
Es war nur konsequent, dass sich die Künstlerin neben den Bildtellern
immer stärker der keramischen Plastik zuwandte. Skulpturen aus
zerschnittenen oder verformten Drehteilen oder aus Platten frei
aufgebaut, die sie „Türme“ nennt, strahlen urwüchsige
Kraft aus. Wie aus einem Tonklumpen herausgeschnittene plastische
Gebilde mit einem geschlossenen Korpus, führen in ihrem formalen
Aufbau die Dreiecke und Rhomben aus der Tellerbemalung in die Dreidimensionalität:
Ute Brade
1961-63 Lehre als Scheibentöpfer mit Abschluss der Gesellenprüfung
bei Gerhard Meisel in Stahnsdorf, 1963-68 Studium und 1968 Diplom
im Fachbereich Keramik an der Hochschule für industrielle Formgestaltung
Halle – Burg Giebichenstein, seit 1968 freiberuflich als Keramikerin
in Halle (Saale) tätig, ab 1970 in eigener Werkstatt in Halle-Ammendorf
Bild: Teller, freigedreht, Ø 38 cm, 2020
Foto: Nikolaus Brade
Alfons Scholz
Vorsitzender des Vereins "Freunde des Himmelreichs"
Galerie Himmelreich, Breiter Weg 213b, Ecke Danzstraße, 39104
Magdeburg
|
|
|
|
|
|
Unsere
nächste Ausstellung |
|
|
|
|
|
|